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Gymnastik für Senioren – Auswirkungen & Übungen

Stand 30. Juli 2024

 

Wer rastet, der rostet, so besagt es eine Redensart, die wie die meisten volkstümlichen Weisheiten mehr als nur ein Fünkchen Wahrheit in sich trägt. Denn ausreichend Bewegung darf – und das schon in jungen Jahren – zu den Grundpfeilern einer jeden Gesundheitsprophylaxe gezählt werden. Gymnastik für Senioren ist mindestens genauso wichtig, wie ein aktiver Lebensstil in jungen Jahren.

Bewegung ist ein Heilmittel, das bereits der bekannte Naturheilkundler Sebastian Kneipp geschätzt hat:

Um gesund zu bleiben, muss sich der Mensch bewegen, schwitzen und soll das Wasser in seiner mildesten Form gebrauchen!
– Sebastian Anton Kneipp, Pfarrer und Naturheilkundler aus Oberschwaben

Potentiale & Auswirkungen von Gymnastik für Senioren

Selbst der Nutzen in der Krebsprophylaxe, respektive -nachsorge, ist heute unstrittig. Denn Folgestörungen der Erkrankung und Therapie, wie das Fatigue-Syndrom (chronische Erschöpfung), lassen sich so nachhaltig lindern. Ebenso lässt sich bei gesunden Menschen der Alterungsprozess verlangsamen, wenn wir uns ausreichend bewegen und Sport treiben.
Tatsächlich vermag Bewegung nicht allein gefürchteten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislaufbeschwerden und Schlaganfällen vorzubeugen, sondern hält zudem geistig fit. Selbst ein regelmäßiger Spaziergang kann dazu beitragen, das Risiko einer Demenzerkrankung zu verringern.

Wie sich Gymnastik für Senioren auf den Alterungsprozess auswirkt

Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel!
– Sebastian Kneipp

Nicht umsonst befassen sich Experten wie auch Politik intensiv mit der Frage, wie wir gesund altern und möglichst lange eigenständig und vital bleiben. Eine Notwendigkeit, die nicht zuletzt die Sozialkassen wie auch die angespannte Situation im Pflegesektor entlastet.
Dabei bleibt festzuhalten, dass wir das Altern per se nicht wirklich aufhalten können. Doch regelmäßiges Treppensteigen, kleinere Besorgungen zu Fuß, statt einer Fahrt mit dem Bus oder dem eigenen Wagen, sowie Spaziergänge mit den Enkeln oder einem Hund tun auch Senioren sichtlich gut. Nicht zuletzt lassen sich durch Schwimmen, Wassergymnastik oder Nordic Walking Muskeln aufbauen, statt dass diese durch Untätigkeit und Müßiggang immer weiter abgebaut werden. Denn wer sich regelmäßig bewegt und seinen Körper fit hält, beugt gleichzeitig Stürzen vor.

Wie kann eine gute und funktionelle Gymnastik für Senioren aussehen? 

Hier können bereits einfache Übungen wie „Arme strecken und beugen“ oder ein seitlicher Wiegeschritt viel erreichen. Wichtig erscheinen vornehmlich, jedoch nicht ausschließlich, Übungen für die Beine, da so Stürzen vorgebeugt wird.
Somit können auch der Storchengang oder das Laufen auf einem imaginären Seil höchst effektiv sein. Zu diesen Maßnahmen, die die Koordination steigern, respektive wieder herstellen, kommen dann Übungen, die ganz gezielt Muskulatur aufbauen. Etwa Trippeln auf der Stelle, wobei jede und jeder sein eigenes Tempo geht. Aber auch Wippen mit Zehen- oder Sohlenkontakt kann viel bewirken.
Fortgeschrittene können zudem mit Liegestützen gegen die Wand (ggf. unter Aufsicht) ihre Armmuskulatur kräftigen und sich somit das Tragen der Einkaufstüten erleichtern. Wiederum der Beinmuskulatur nutzt dann ein Dehnen und vorsichtiges Wippen im Ausfallschritt. Hier finden Sie einfache Übungen für Zuhause.

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Ein Hausnotruf kann bei alltäglichen Bewegungen von älteren Menschen das Gefühl von Sicherheit erhöhen. Mit einem Notruf können Sie im Notfall zu jeder Zeit schnelle Hilfe anfordern, so sind Sie nie allein und zusätzlich abgesichert - im eigenen zuhause sowie unterwegs.

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Realistische Ziele setzen

Dabei müssen jedoch, gerade bei Bewegungsübungen im Alter oder im Reha-Bereich, die Ziele realistisch gesteckt werden. Auch wenn es Menschen gibt, die noch im hohen Alter unglaublich fit sind.
Dennoch dürften für die meisten Senioren Bändergymnastik oder auch, je auch körperlicher Verfassung, Dehnübungen auf der Matratze oder dem Stuhl völlig ausreichen. Denn auch so lassen sich die Beweglichkeit erhalten und Defizite in der Motorik möglichst lange hinaus zögern.

Überlastung vermeiden

In der Tat gilt es, vor allem bei Senioren, eine Überlastung zu vermeiden. Denn mehr ist nicht immer mehr. Durch eine Überlastung macht man nämlich mehr kaputt, als dass es Nutzen hat. Auch das wusste Sebastian Kneipp bereits, der auch vor einer Überlastung unseres Körpers stets gewarnt hat: „Untätigkeit schwächt, Übung stärkt, Überlastung schadet!

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Sporttreiben und einer speziellen Seniorengymnastik.

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