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Kaltes Wetter: 7 Sicherheitstipps für Senioren

Stand 30. Januar 2024

Kaltes Wetter in der Herbst- und Winterzeit stellt gerade für ältere Menschen ein großes Risiko dar. Es wird früher dunkler, auf den Straßen droht Glätte, wenn die Blätter fallen oder die Temperaturen sinken.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie einige Sicherheitstipps beachten, um die Winterzeit zu genießen, ohne sich um die Gesundheit sorgen zu müssen.

Kaltes Wetter: Tipp 1

Auf festes Schuhwerk setzen

Sowohl Straßen als auch Gehsteige sind während der kalten Wintermonate ein echtes Risiko. Vor allem für Senioren sind die Folgen dann oft gravierend. Unangenehme Verletzungen wie Hautabschürfungen und schlecht heilende Platzwunden sind nicht selten, aber auch Unfälle durch bloße Unachtsamkeit können in einer Handgelenksfraktur oder schlimmstenfalls mit einer gebrochenen Hüfte enden.

Rutschig sind die Straßen dabei nicht nur bei Glatteis. Auch die Nässe nach einem Regenguss kann metallene Oberflächen wie Gullydeckel rutschig machen und die feuchten Herbstblätter auf dem Gehsteig sind tückisch.

Zu der Gefahr des Ausrutschens kommt dann oft noch eine zusätzlich schlechte Sicht durch die oft schon am Nachmittag einsetzende Dunkelheit. Dadurch übersehen Sie nicht nur schlechte Straßenverhältnisse, sondern auch kleine Hindernisse wie Stöcke, größere Steine oder herumliegender Müll, über die Sie dann stolpern.

Die beste Empfehlung sind feste Schuhe mit Profilsohle, sobald das Wetter kälter und nässer wird. Denn sie gewähren viel Schutz vor Laub und Nässe, aber auch vor Unebenheiten, die von herabgefallenen Blättern verdeckt werden.

Liegt auch noch Schnee auf den Gehwegen, kann das Anbringen von Schuhspikes aus dem Sportfachhandel zusätzlichen Halt verleihen. Dabei handelt es sich um Metallstifte oder Krallen, die mittels einer Halterung aus Gummi über den eigentlichen Schuh gezogen werden.

Doch nicht nur draußen ist es rutschig und gefährlich. Glatter Boden in der Wohnung oder in Geschäften ist ebenfalls ein erhebliches und häufig unterschätztes Risiko für Stürze. Deshalb ist es wichtig, nicht nur vorsichtig zu gehen, sondern auch zu Hause sofort die Schuhe auszuziehen und in Geschäften die Schuhe am Eingang abzutrocknen.

Kaltes Wetter: Tipp 2

Mit Gehhilfen sicher durch den Winter

Auch ein Gehstock oder eine Gehhilfe unterstützen Sie, wenn Sie bei Nässe und Schnee unterwegs sind. So müssen Sie nicht auf einen Spaziergang an der frischen Luft verzichten, sind aber gut abgesichert.

Wer keinen Gehstock hat oder möchte, kann auf Walkingstöcke zurückgreifen. Einige Modelle sind auch mit speziellen Aufsätzen für einen glatten Untergrund bzw. glatte Böden erhältlich. Wenn Sie zusätzlich eine sportliche Komponente einbauen wollen, sollten Sie sich einer Nordic Walking Gruppe anschließen, um den richtigen Umgang mit den Stöcken zu lernen.

Mit einem Rollator im Winter im Freien unterwegs zu sein, birgt Risiken, wenn dieser nicht wetterfest ist. Daher sollten Sie ihn vorher bei einem Fachhändler oder im Sanitätshaus überprüfen lassen. Vor allem die Bremsen müssen bei einem rutschigen Boden gut funktionieren, aber auch die Griffe müssen Ihnen ausreichend Grip bieten. Reflektoren am Rollator sorgen zusätzlich für Ihre Sicherheit, sodass Sie von anderen Verkehrsteilnehmern auch in der Dämmerung besser gesehen werden.

Grundsätzlich ist es ratsam, Gehhilfen und auch Ihre Jacken für die kalte und dunkle Jahreszeit mit Reflektoren auszustatten. Entsprechende Aufkleber oder Klebebänder gibt es im Fachhandel.

Kaltes Wetter: Tipp 3

Kleidung im Lagenlook hält bei kaltem Wetter warm

Wenn Sie nach draußen gehen, ist es wichtig, dass Sie ausreichend warm angezogen sind. Denn gerade bei Senioren kann es rasch schwierig werden, die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.

Der bekannte Zwiebel- oder Lagenlook ist dafür am besten geeignet. Bei diesem kleiden Sie sich in mehrere Schichten ein, wobei eine kluge Kombination von Stoffen und Farben gleichzeitig auch sehr modern und elegant aussehen kann. Zwischen den Kleiderschichten bilden sich dann Luftkammern, die die Wärme speichern, sodass Sie langsamer auskühlen.

Allerdings sollten Sie es nicht übertreiben, denn hier gilt nicht allein „mehr ist mehr“. Sie sollten sich natürlich noch ungehindert bewegen können und außerdem nicht das Gefühl haben, zu viel Gewicht mit sich herumzuschleppen. Sonst könnte es auch nach etwas Bewegung zu warm für Sie werden.

Oft hört man, dass man besonders den Kopf warm halten solle, da dieser die Hälfte der Körperwärme abgibt. Dies ist jedoch nur ein Mythos und nicht wahr, denn über den Kopf werden nur knapp 10 % Ihrer Körperwärme abgegeben. Dennoch sollten Sie auf Mütze und Schal nicht verzichten, denn Ohren und Hals kühlen schnell aus.

Ihre Kleidung sollte Sie aber nicht nur warm halten, sondern auch schützen. Reflektoren an der Jacke oder eine Warnweste machen Sie auch bei Dämmerung und Dunkelheit für Verkehrsteilnehmer sichtbar, helle Kleidung und Schuhe unterstützen diesen Effekt.

Kaltes Wetter: Tipp 4

Brille und Hörgerät prüfen lassen

Der Beginn der kalten Jahreszeit ist auch eine gute Gelegenheit, Ihre Brille oder Hörgerät bei den entsprechenden Fachleuten prüfen zu lassen. Einerseits stellen Sie so sicher, dass sich Ihr Seh- oder Hörvermögen nicht verschlechtert hat, andererseits ist eine gute Wahrnehmung der Umwelt ein Sicherheitsfaktor im Verkehr. Gleichzeitig checkt das Fachpersonal auch Ihre Hilfen auf schwache Batterien oder mikroskopisch kleine Schäden, die sich zu größeren Problemen entwickeln können.

Kaltes Wetter: Tipp 5

Eine barrierefreie Umgebung schaffen

Optimalerweise schaffen Sie vor der Tür Ihrer barrierefreien Wohnung auch in der unmittelbaren Umgebung eine sichere Erreichbarkeit. Stufen und Treppen im Freien, aber auch die Wege zwischen Haustür und Mülltonne, Briefkasten und Gartentor können bei Eis und Schnee rasch zur Gefahr werden.

Neben einer guten Ausleuchtung der Wege und Eingänge gilt es auch für guten Halt zu sorgen. Vor allem Granit- und Natursteinfliesen bieten eine große Rutschgefahr und sollten abgesichert werden. Dazu gibt es beispielsweise im Baumarkt entsprechende Lösungsmittel, die die Oberflächen aufrauen und so die Glättegefahr mindern.

Bewegen Sie sich, wenn möglich, ausschließlich auf geräumten und gestreuten Wegen. Achten Sie aber auch dort auf ein gemäßigtes Tempo und kleinere Schritte. So senken Sie das Sturzrisiko ungemein, da Sie nicht so schnell aus dem Gleichgewicht geraten. Wenn Sie zu unsicherem Gang neigen, sollten Sie eine vertraute Begleitung wählen.

Es ist ratsam, vor Verlassen des Hauses einen Blick auf den Wetterbericht und Ihr Außenthermometer zu werfen. Sind Schneefälle oder kurzfristig einsetzende Plusgrade angesagt, besteht ein erhebliches Risiko für Glatteis.

Wenn die Möglichkeit besteht, planen Sie idealerweise Termine oder Besorgungen so, dass bei Schlechtwetter ein Verlassen des Hauses nicht unbedingt notwendig ist.

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Im Notfall jederzeit abgesichert

Ein Hausnotruf kann hier besonders hilfreich sein, da Sie im Falle eines Sturzes jederzeit Hilfe rufen können, auch wenn Sie selbst nicht mehr aufstehen können. Moderne Hausnotrufgeräte mit Sturzsensor können automatisch einen Notruf absetzen, wenn Sie stürzen und danach regungslos verharren. So sind Sie für den Notfall abgesichert.

Info-Broschüre zum Hausnotruf herunterladen

Kaltes Wetter: Tipp 6

Hände freihalten und wärmen

Gerät man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ins Rutschen oder stürzt, ist es wichtig, dass die Hände frei sind, um sowohl das Gleichgewicht besser ausbalancieren als auch um den Sturz eventuell noch auffangen zu können. Deshalb ist es ratsam, für Einkäufe oder Besorgungen im Winter auf einen Rucksack oder Einkaufshilfe statt auf eine Handtasche zu setzen. Alternativ können Sie auch eine Einkaufshilfe für Senioren in Anspruch nehmen.

Zudem sollten auch Handschuhe getragen werden und nicht einfach die Hände zum Wärmen in die Mantel- oder Jackentaschen gesteckt werden. Dies hilft gleich doppelt: Nicht nur haben Sie so die Hände frei, um sich festzuhalten oder abzufangen, sondern Sie verletzen sich auch wesentlich weniger an kleinen Steinchen im Schnee, der Kälte oder dem harten Boden.

Kaltes Wetter: Tipp 7

Rüsten für den Ernstfall

Gerät man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ins Rutschen oder stürzt, ist es wichtig, dass die Hände frei sind, um sowohl das Gleichgewicht besser ausbalancieren als auch um den Sturz eventuell noch auffangen zu können. Deshalb ist es ratsam, für Einkäufe oder Besorgungen im Winter auf einen Rucksack oder Einkaufshilfe statt auf eine Handtasche zu setzen. Alternativ können Sie auch eine Einkaufshilfe für Senioren in Anspruch nehmen.

Zudem sollten auch Handschuhe getragen werden und nicht einfach die Hände zum Wärmen in die Mantel- oder Jackentaschen gesteckt werden. Dies hilft gleich doppelt: Nicht nur haben Sie so die Hände frei, um sich festzuhalten oder abzufangen, sondern Sie verletzen sich auch wesentlich weniger an kleinen Steinchen im Schnee, der Kälte oder dem harten Boden.

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Fazit - So kommen Senioren sicher durch den Winter

Auch wenn die kältere Jahreszeit einige Tücken mit sich bringt und besonders für ältere Menschen ein großes Risiko für Verletzungen und Erkrankungen besteht, ist das noch lange kein Grund, sich ständig zu Hause aufhalten zu müssen. Einfache Tipps, wie gutes Schuhwerk und Gehhilfen als Unterstützung für rutschige Straßen, können sehr hilfreich sein. Außerdem sollten Sie auf keinen Fall die präventiven Maßnahmen wie die Überprüfung von Alltagshelfern wie Hörgeräten und Brille vergessen. Wenn Sie diese Ratschläge alle beherzigen, können Sie auch im kalten Winter eine sichere und angenehme Zeit verbringen.

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