Enkeltrick & Co – Auf welche Betrugsmaschen Senioren achten sollten
Enkeltrick am Telefon was tun? Einige nützliche Tipps und Warnhinweise, wie Sie Betrüger erkennen und richtig reagieren können.
Stand 23. Juli 2024
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Enkeltrick & Co – Auf welche Betrugsmaschen Senioren achten sollten
- 2 Siegfried Fröhlich, SfS Sicherheitsberater für Senioren
- 3 Oliver Böttcher (Geschäftsführer und Erfinder des RUFUS Telefonfilters), rufus-filter.de (GTK Gesellschaft für technische Kriminalprävention mbH)
- 4 Welche Tricks wenden Betrüger an?
- 5 Wie können Senioren sich gegen diese Betrugsversuche schützen?
- 6 Betrugsmasche: Fake Shop – So können Sie sich absichern
- 7 Enkeltrick – Warum er funktioniert
- 8 Enkeltrick am Telefon – was tun? Die Polizei im Zweifelsfall immer einschalten!
In den letzten Jahren häufen sich die Meldungen zu Betrugsfällen, die besonders auf Senioren abzielen. Dabei arbeiten Betrüger mit psychischen Druckmitteln und geben sich entweder als angebliche Polizeibeamte (oder andere Amtsträger) oder, wie beim sogenannten Enkeltrick, sogar als das eigene Enkelkind aus. Alle Betrugsmaschen haben eines gemeinsam: Sie wollen Senioren um ihr Erspartes und um Wertgegenstände bringen und nutzen entweder die Hilfsbereitschaft innerhalb der Familie oder das Vertrauen in Behörden aus. Wir haben mit Experten gesprochen und geben Ihnen Antwort auf die Frage: „Enkeltrick am Telefon – was tun?“.
Der Enkeltrick – Achtung, Betrüger kommen über das Telefon
Viele Senioren verfügen heutzutage bereits über ein Seniorenhandy. Obwohl das Mobiltelefon vieles vereinfacht, brigt es auch zusätzliche Risiken. Bezüglich der Betrüger am Telefon gibt es viele Varianten, mit denen man versucht, den älteren Mitbürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Am bekanntesten ist der „Enkeltrick“. Personen rufen an, melden sich aber nicht mit ihrem Namen. Ein Beispiel: „Hallo ich bin‘s“, oder „Hallo Oma, weißt Du wer hier ist“. Der Angerufene ist nun am überlegen, wer es sein könnte, und nennt unter Umständen einen Namen. Somit wird es dem Betrüger leicht gemacht, sich als diese Person auszugeben. Im Laufe des Telefonats erklärt der Anrufende, dass er dringend Geld benötigt. Die Gründe sind sehr unterschiedlich. Manchmal ist es ein Haus- oder Wohnungskauf, oder eine Autoreparatur. Immer wird eine Notsituation vorgetäuscht.
Wie verhält man sich bei solchen anrufen?
Legen Sie einfach auf. Rufen Sie die entsprechende Person, die so dringend Geld von Ihnen benötigt, unter der Ihnen bekannten Telefonnummer an. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Bleiben Sie misstrauisch, wenn jemand am Telefon Geld von Ihnen fordert. Im Zweifelsfall rufen Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle an und schildern das Gespräch.
Betrugsmasche „Falsche Polizeibeamte“ am Telefon
Derzeit öfters sind die Anrufe der Betrugsmasche „falsche Polizeibeamte“ am Telefon. Sie rufen gerne am späten Abend an und melden sich: „Mein Name (z. B.) ist Wagner, ich bin von der Polizei“ (von der Kriminalpolizei, vom Bundeskriminalamt). Manchmal kann man bei diesen Anrufen im Display des Telefons auch die Nummer 110 (Notrufnummer Polizei) sehen. Der Anrufer schildert nun, dass eine Diebesbande festgenommen wurde und bei diesen Personen die Adresse des Angerufenen aufgefunden wurde. Da noch ein/zwei Straftäter flüchtig sind, ist stark zu vermuten, dass diese bei dem Angerufenen einbrechen werden. Es folgt nun die Frage, ob Wertsachen und Geld in der Wohnung sind. Die Polizei werde diese Sachen vorläufig sicherstellen. Es wird ein Polizeibeamter in Zivil vorbeikommen und diesem sollen die Wertsachen/Geld übergeben werden.
Wie verhält man sich bei solchen Anrufen?
Legen Sie einfach auf. Die Polizei fragt niemals nach vorhandenen Vermögenswerten. Die Polizei stellt niemals Wertsachen vorsorglich sicher. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an. Im Zweifelsfall beenden Sie das Gespräch und rufen Ihre örtliche Polizeidienststelle an.
Siegfried Fröhlich, SfS Sicherheitsberater für Senioren
Das Präventionsangebot „Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren” (SfS) startete als Pilotprojekt beim Polizeipräsidium Offenbach am Main, heute Südosthessen. Im März 2016 wurden das Präventionsangebot in Hessen flächendeckend eingeführt. Bei den ehrenamtlichen Sicherheitsberatern/innen für Senioren handelt es sich um gleichaltrige Mitbürger die speziell von der Polizei für ihre Aufgaben ausgebildet wurden/werden. Sie unterstützen die polizeiliche Präventionsarbeit und arbeiten mit den örtlichen Polizeidienststellen und Kommunen zusammen.
Die SfS informieren über die unterschiedlichsten Methoden der Trickbetrüger am Telefon, an der Haustür und wie man sich davor schützen kann. Sie geben Tipps zum sicheren Verhalten im Internet und informieren über aktive und passive Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr. Die Informationen und Beratungen der SfS erfolgen zum Beispiel bei Seniorennachmittagen und in Vereinen. Sie informieren mit Infoständen bei Einkaufszentren, Veranstaltungen, oder auch durch Sprechstunden.
Oliver Böttcher (Geschäftsführer und Erfinder des RUFUS Telefonfilters), rufus-filter.de (GTK Gesellschaft für technische Kriminalprävention mbH)
Der Rufus Telefonfilter ist ein technisches Gerät, das vor das analoge
Telefon geschaltet wird und Senioren effektiv vor störenden und Anrufen
mit betrügerischen Absichten schützt.
Betrugsmasche „Falsche Polizeibeamte“ am Telefon
Die Betrugsmasche „Falsche Polizeibeamte“ am Telefon hat seit Ende 2017 stark zugenommen und ist eine sehr erfolgreiche Art des Telefonbetrugs. Die Zahl der Fälle, bei denen Senioren zu einem wirtschaftlichen Schaden kommen, nimmt zwar dank starker Präventionsarbeit der Behörden ab, jedoch werden Betrüger immer professioneller und erbeuten immer größere Geldbeträge und Wertgegenstände. Allein in Nordrhein-Westfalen stiegen 2019 die zur Anzeige gebrachten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr exponentiell stark an. Die Täter gehen bei der Betrugsmasche „falsche Polizeibeamte“ am Telefon sehr professionell vor: Sie kontaktieren Geschädigte über einen längeren Zeitraum immer wieder und setzen diese solange unter Druck, bis sie Geld oder Wertgegenstände freiwillig übergeben, deren Wert oft im vier- bis sechsstelligen Bereich liegt. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich weitaus höher, denn nicht alle Betrugsfälle werden zur Anzeige gebracht. Einer der wichtigsten Gründe hierfür ist die Scham der Betroffenen. 65 Prozent aller Betrugsopfer sind nach eigenen Angaben über Betrugsmaschen wie den „Enkeltrick“ oder den „falschen Polizeibeamten“ aufgeklärt gewesen. Trotzdem schafften die Betrügern es, das Vertrauen der Geschädigten zu gewinnen und ihre Ersparnisse zu erbeuten.
Welche Tricks wenden Betrüger an?
Die Betrüger suchen im Telefonbuch gezielt nach Opfern mit altmodischen Vornamen und arbeiten mit psychologischen Druckmitteln. Jedoch kann prinzipiell jeder einen Anruf eines Trickbetrügers erhalten. Die Betrüger manipulieren die Senioren so gezielt, dass diese den Betrügern mehr Vertrauen schenken als beispielsweise Bankangestellten. So behaupten die Betrüger am Telefon nicht selten, dass die Mitarbeiter von Banken selbst Betrüger wären, die an das Geld der Opfer gelangen möchten und vor denen es sich zu schützen gelte. Auch Kontrollanrufe werden eingesetzt, um Senioren weiter unter Druck zu setzen oder um zu sehen, ob die echte Polizei eingeschaltet wurde. Auch bei anfänglichem Misstrauen haben die vermeintlichen Polizisten eine plausible Antwort: Sie gaukeln dem Opfer vor, dass Sie gleich aufhängen würden, und der/die Betroffene nach dem Signalton mit der örtlichen Polizeiwache sprechen könne und sich nach dem Namen des Polizisten erkundigen könne. Natürlich ist das nicht der Fall, sondern man spricht nach dem „falschen Signalton“ höchstens mit einem Komplizen des ersten Betrügers. Haben die Betrüger einmal das Vertrauen der betroffenen Person gewonnen, arrangieren sie die Übergabe von Bargeld oder Wertsachen an abgelegenen Raststätten oder Parkplätzen.
Die Polizei ruft nie von der „110“ an!
Betrüger erschleichen sich das Vertrauen von Senioren, indem sie vorgeben, von der Polizeiwache aus anzurufen. Dazu manipulieren sie sogar ihre Absendernummer, sodass im Display der angerufenen Person die „110“ erscheint. Dieses Verwenden einer manipulierten Absendernummer nennt man „Call-ID-Spoofing“. Die Polizei ruft jedoch nie unter der Nummer „110“ an.
Tipp: Wenn Sie einen Anruf der vermeintlichen Polizei erhalten, legen Sie auf und rufen Sie bei Ihrer örtlichen Polizeistelle zurück. Folgen Sie nicht den Anweisungen des Betrügers. Legen Sie immer selbst den Hörer auf, sodass das Gespräch unterbrochen wird. Beginnen Sie von Ihrem Apparat aus ein neues Telefonat. Wenn Sie auf Nachfrage nur die Gegenfrage „Glauben Sie denn nicht, dass hier die Polizei spricht?“ erhalten, legen Sie auf jeden Fall auf!
So erkennen Sie die Betrugsmasche:
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Nummer „110“ an!
- Die Polizei verlangt niemals Auskunft über Wertsachen/Bargeld etc. (weder telefonisch noch an der
- Haustür).
- Die Polizei arrangiert niemals ein Treffen zur Übergabe von Wertsachen.
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Wie können Senioren sich gegen diese Betrugsversuche schützen?
Es gibt mittlerweile eine technische Lösung: den Telefonfilter. Dabei wird dem Telefon ein technisches Gerät vorgeschaltet, das eingehende Anrufe filtert. Auf einer internen Liste werden bekannte, vertrauenswürdige Rufnummern eingespeichert, die den Inhaber des geschützten Telefonanschlusses weiterhin ungefiltert erreichen können. Alle Anrufe, die von einer „fremden“ Nummer eingehen, werden anhand voreingestellter Parameter gefiltert. So können Gespräche mit Unbekannten beispielsweise aufgezeichnet, umgeleitet oder gänzlich blockiert werden. Insgesamt gibt es mit fünf Sicherheitsoptionen die Möglichkeit, das Gerät selbst zu konfigurieren.
Jeder Nutzer des Telefonfilters kann die richtige Einstellung für sich auswählen, je nach individueller Lebensgestaltung. Denn jemand, der sehr aktiv ist und viele Anrufe erhält, muss anders geschützt werden als jemand mit wenigen sozialen Kontakten. Auch lästige Anrufe, wie zum Beispiel Gewinnspielversprechen oder Umfragen, werden auf diese Weise abgefangen. Die Teilnehmenden der aktuell laufenden Testphase sind sehr erleichtert, weil das Telefon nicht mehr unentwegt klingelt. Außerdem fühlen sich viele der Testpersonen jetzt besser vor Telefonbetrug geschützt.
Brigitte Hutt, Frauen-Computer-Schule AG, www.fcs-m.de
Die Frauen-Computer-Schule führt seit 1990 in München Schulungen zu
Anwendungen am PC und im Internet durch, anfangs gezielt für Frauen,
inzwischen für alle, die sich mit unserem besonderen Konzept,
teilnehmer*innenorientiert zu arbeiten, wohl fühlen. Kurse für Seniorinnen
und Senioren sind uns wichtig. Ich bin von Anfang an als Referentin und auch
in der Konzeption dabei gewesen und berate heute Kolleginnen und
Teilnehmende als Aufsichtsrätin.
Betrugsmasche: Fake Shop – So können Sie sich absichern
Beim Online-Betrug spielt das Alter keine so große Rolle, Menschen aller Altersgruppen (und auch online-affine Menschen) können Opfer eines Online-Betrügers werden. Im Online-Bereich sind es vor allem Fake Shops, die vordergründig auf Gelegenheitsbesteller abzielen. Ein aktuelles Beispiel ist ein solcher Fake Shop, der sich mit einer rudimentären Internetseite als professioneller Schädlingsbekämpfer ausgab, von seinem Opfer bestellt wurde und vor Ort persönlichen Kontakt hergestellt hat. Als er die Lage „besichtigt“ hatte, verlangte er Vorkasse, um den gewünschten Auftrag auszuführen und die nötigen Arbeitsmittel besorgen zu können. Der Rentner zahlte den gewünschten Betrag per Vorkasse und der „Schädlingsbekämpfer“ ist seitdem über alle Berge.
Enkeltrick – Warum er funktioniert
Diese Masche hat funktioniert, da das Opfer die Internetseite für legitim hielt und zusätzlich Vertrauen durch den persönlichen Besuch des Betrügers vor Ort geschöpft hatte. Es ist wichtig, bei Online-Shops und Service-Anbietern auf die Webseite zu achten. Eine seriöse Firma hat immer ein Impressum mit vollständigen Kontaktdaten, eine Adresse und eine Festnetznummer. Ist nur eine Handynummer angegeben, sollten erste Alarmglocken läuten. Außerdem sollten Sie niemals per Vorkasse zahlen, ein Unternehmen, welches Sie um Geld vorab bittet, sollte ebenfalls laute Alarmglocken auslösen. Ein seriöses Unternehmen wird Ihnen eine Rechnung ausstellen, die sie nach Erhalt der Ware/Dienstleistung zahlen können.
Der Enkeltrick funktioniert, weil die Betrüger am Telefon anonym bleiben können, doch es gibt auch Fälle, in denen Senioren auf persönlicher Ebene betrogen werden, wie in dem beschriebenen Fall. In der Kriminalstatistik tauchen meist Betrugsfälle auf wie der Enkeltrick oder der Trick mit den falschen Polizisten, denn hier können ganze Lebensersparnisse verloren gehen. Es ist wahrscheinlicher, dass das herauskommt, da sich die betroffene Person in akuter finanzieller Not einem Familienmitglied anvertraut. Bei kleineren Betrugsfällen ist die Dunkelziffer höher. Viele Menschen, die diesen Betrügern zum Opfer fallen, geben sich selbst die Schuld; sie glauben einen Fehler gemacht zu haben. Denn besonders Menschen, die nicht so internetaffin sind, haben noch nichts über diese Betrugsmaschen gelesen und reagieren auch nicht misstrauisch auf absurde Forderungen.
Kai Sommer, Redakteur bei Onlinewarnungen.de
Kai Sommer ist Redakteur bei Onlinewarnungen.de und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Internetkriminalität und Betrug. Es gibt kaum eine Masche, von der er noch nicht gehört hat. Onlinewarnungen.de informiert Verbraucher komprimiert an einer Stelle über neue Gefahren aus dem Internet, Sicherheitsrisiken, Betrugsmaschen und Rückrufaktionen.
Christel Shelton, Polizeihauptkommissarin (51 Jahre alt), www.polizei-beratung.de
Ich gehöre zur Polizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Südhessen mit
Büro in Darmstadt. Als „Fachberaterin für allgemeine verhaltensorientierte und
technische Prävention“ liegt der Schwerpunkt meiner Tätigkeit in der technischen
Beratung von Bürgern und Gewerbeunternehmen zum Thema Einbruchschutz und
dem Halten von Vorträgen zu verschiedenen Themen der Kriminalprävention mit
immer aktuellen Tatbezügen.
Enkeltrick am Telefon – was tun? Die Polizei im Zweifelsfall immer einschalten!
Wie sehen die Schadensstatistiken zum Enkeltrick aus?
Beim Enkeltrick handelt es sich um eine Betrugsmasche, die große Schäden mit oft existenziellen Folgen anrichtet. Allein in Hessen erreichen die gemeldeten Schadensfälle für das Jahr 2018 eine Summe von 2 Millionen Euro. Wir gehen davon aus, dass die Dunkelziffer noch viel höher ist. Gründe hierfür sind meist die Scham, auf die Betrugsmasche hereingefallen zu sein oder der Betrug wird lange nicht bemerkt. Es ist anzunehmen, dass viele Fälle gar nicht erst gemeldet werden.
Auf welche Warnsignale sollten Senioren achten?
Fordern Sie Anrufer immer auf, sich namentlich zu melden und seien Sie misstrauisch, wenn diese Sie stattdessen auffordern zu raten. Sollte sich ein Anrufer als Bekannter oder Verwandter ausgeben, und Sie erkennen ihn nicht, bleiben Sie ebenfalls misstrauisch und erfragen Sie Details, die nur die Person selbst wissen kann. Im Zweifelsfall legen Sie einfach auf.
Lassen Sie sich von niemandem unter Druck setzen! Bleiben Sie ruhig und nehmen Sie sich die Zeit den Sachverhalt selbst zu prüfen. Besprechen Sie die Situation auf jeden Fall mit einem Familienangehörigen oder einer Vertrauensperson und händigen Sie niemals Geld oder Wertsachen an Fremde aus. Im Zweifelsfall rufen Sie bitte die Polizei unter 110 an.
Enkeltrick am Telefon – was tun ? Informieren & schützen!
Persönliche polizeiliche Beratungen und Vorträge werden auf vielen Seniorennachmittagen angeboten. Auch online können Senioren und ihre Angehörigen sich informieren. Unsere Webseite www.polizei-beratung.de bietet Informationen und Tipps zu allen wichtigen Themen (u.a. auch zu weiteren Betrugsmaschen).
Menschen, die nicht mehr mobil sind oder sehr zurückgezogen leben, erreichen wir leider nur schwer. Auch haben wir festgestellt, dass viele Menschen Bedenken haben, die Polizei wegen „so etwas“ anzurufen. Dafür bilden wir seit 2016 in Baden-Württemberg und Hessen „Sicherheitsberater für Senioren (SfS)“ im Ehrenamt aus. Sie bilden ein Bindeglied zwischen Bürger und Polizei. Ihr Engagement ist unterschiedlich und sehr individuell. Ihnen ist klar, dass alle Delikte die Aufgabe der Polizei sind. Auch, dass sie uns also genau wegen solcher bisher ungemeldeten Vorfälle kontaktieren sollten, wenn das Opfer es aus Scham oder Scheu nicht selbst tun möchte. Sollten Sie Opfer einer Betrugsmasche geworden sein, bringen Sie dies bitte zur Anzeige.
Ob online, am Telefon oder nach persönlichem Kontakt: Es gibt immer dreistere Betrugsmaschen, die besonders auf die Hilfsbereitschaft älterer Menschen abzielen oder auf deren Vertrauen abzielen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, bewahren Sie Ihr gesundes Misstrauen und sprechen Sie mit Verwandten oder Personen, denen Sie vertrauen können. Wir hoffen, wir konnten die Frage: „Enkeltrick am Telefon – was tun?“ ausreichend beantworten & somit hilfreiche Tipps liefern!
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