Der beste Weg zur Gesundheit sei der Fußweg, so soll es Sebastian Kneipp, der Naturheilkundler und bayerische Pfarrer, mal gesagt haben. Tatsächlich ist das Wandern in den letzten Jahren selbst von jungen Menschen und Familien mit Kindern neu entdeckt worden. Doch nicht nur für junge Personen ist Sport wichtig, auch ältere Menschen sollten sich körperlich betätigen. Zum Beispiel mit speziell angepasstem Seniorensport und Gymnastikübungen.
Auch für aktive Senioren kann Wandern der ideale Sport sein. Zumal hier Geselligkeit, Bewegung wie auch die Freude an der Natur eine ideale „Liaison“ eingehen. Somit können Spaziergänge, aber auch längere Wanderungen fast eine Therapie sein. Eine Beschäftigung, die Körper wie auch Seele gut tut.
Denn nicht zuletzt lässt sich den gefürchteten Winterdepressionen durch mehr Bewegung an der frischen Luft vorbeugen. Und das unabhängig davon, ob die Sonne scheint, denn Wandern kann auch bei einem leichten Nieselregen Spaß machen.
Zudem wird beim Wandern
Nicht zuletzt kann der Körper so Sauerstoff wie auch (Tages) Licht „tanken“.
Dabei spielt die Gegend kaum eine Rolle, denn Wanderungen am Strand können ebenso wie Spaziergänge im Stadtpark zum Ausspannen und zur Gewichtsreduktion in Betracht kommen. Das gilt auch fürs Gärtnern, das in jedem Altersabschnitt äußerst gesund ist. Ein wahrer Glücksbringer, wie auch die Techniker Krankenkasse bestätigt. Denn Gartenarbeit stärkt sämtliche Muskeln und beruhigt. Neben dem Kalorienverbrauch können bei der Gartenarbeit aber auch die grauen Zellen angeregt werden. Etwa dadurch, dass wir uns die verschiedenen Pflanzengattungen und / oder die wissenschaftlichen Namen von Tieren einprägen.
Nicht zuletzt macht das Bestimmen der Falter und Vögel, die den Kleingarten besuchen, jede Menge Spaß.
In Nutzgärten können wir dann auch noch eine selbst herangezogene, äußerst gesunde Kost ernten.
Tatsächlich sollten gerade bei Senioren ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung Hand in Hand gehen. Denn im Alter gewinnen – getreu dem Motto weniger Kalorien, mehr Nährstoffe – Obst und frisches Gemüse an Bedeutung. Auch Milch- und Vollkornprodukte sowie Fisch sind nun sehr zu empfehlen. Denn gerade letzterer versorgt den Organismus mit „guten“ Fetten und sollte daher, so oft wie möglich, das Fleisch ersetzen.
Sebastian Anton Kneipp: „Wenn du merkst, du hast gegessen, hast du schon zu viel gegessen!“
Dabei sollten gerade Senioren, die sich aufgrund einer eingeschränkten Mobilität nun weniger bewegen, zu üppige Mahlzeiten, vor allem am Abend, vermeiden.
Auch Süßigkeiten und blähende Speisen sind für ältere Menschen ungeeignet, da das Verdauungssystem im Alter meist empfindlicher reagiert als in jungen Jahren.
Drum essen Sie maßvoll, aber ausreichend, zudem langsam und mit Genuss. Vorsicht auch vor zu viel Salz in der Suppe (oder auch auf anderen Speisen), denn das kann den Blutdruck ungewollt nach oben treiben.
Auch Yoga und Gymnastik können in Betracht kommen. Wer es aktiver mag, wird womöglich an Nordic Walking, zumal in der Gruppe, seinen Spaß haben. Ganz „nebenbei“ lassen sich so auch noch Beine, Arme und Schultern sowie Herz und Kreislauf trainieren, so dass diese Form des Wanderns ein echter Ausdauersport und damit auch äußerst gesund ist.
Auch Radeln ist eine interessante und vielseitige Sportart, die gerade Senioren, so lange Orientierung und Gleichgewichtssinn dies noch zulassen, gut tut. Denn Muskeln, Stoffwechsel und Durchblutung werden angeregt. Das alles, ohne die Gelenke übermäßig zu belasten. Allerdings sollten gerade ältere Menschen um eine risikoarme und vorausschauende Fahrweise bemüht sein, denn Untergrund und Umgebung könnten zu einer Gefahr werden. Daher gilt es, belebte Straßen zu meiden. Auch aus dem Boden herausragende Wurzeln werden rasch zu einer gefährlichen Stolperfalle, ebenso Regen oder Radwege, die von Herbstlaub bedeckt sind.
Umsicht und ggf. eine Begleitung durch jüngere Radler zahlen sich somit aus.
Nicht zuletzt sollten Sie, beim Radeln wie auch Wandern, rechtzeitig Pausen einlegen. Denn Übereifer und eine Überlastung schaden – vor allem im Alter!
Neben Walken, leichtem Joggen und Radfahren ist Wassergymnastik und Schwimmen der ideale Seniorensport. Denn dabei lastet kaum Gewicht auf den womöglich bereits schmerzenden Gelenken und können dennoch Ausdauer und sämtliche Muskelgruppen optimal trainiert werden. Tatsächlich können gerade beim Schwimmen Kalorien und überschüssige Fettpölsterchen schonend abtrainiert werden. Zudem beugt die Bewegung im Wasser Rückenschmerzen vor und stärkt das Herz. Dennoch sollten jene, die unter Bluthochdruck oder Herzbeschwerden leiden, vor jeglicher sportlichen Betätigung einen Arzt konsultieren, statt eigenmächtig und zu heftig loszulegen.
-Sebastian Anton Kneipp
Nicht zuletzt kann Bewegung auch ganz sanft in den Alltag integriert werden. So sollten auch Senioren so lange wie möglich, statt den Aufzug zu nutzen, die Treppen hinauf steigen. Auch kleinere Besorgungen wie der Gang zum Briefkasten oder zur Apotheke erhalten die Selbstständigkeit und bringen Abwechslung in den Alltag.
Übrigens plädieren Gesundheitsexperten schon länger dafür, durch BGM Maßnahmen, wie zum Beispiel regelmäßige Gesundheits-Check-ups oder Sportkurse, noch im Büro- und Berufsleben mit einen „bewegteren“ Alltag zu beginnen. Denn so können wir vielen Beschwerden, die uns später im Alter plagen, bereits in jungen Jahren effektiv vorbeugen.